Einige freiberufliche Hebammen bieten je nach Vertrag mit der entsprechenden Institution die Möglichkeiten der Wehenbegleitung, Beleggeburt, Geburtshaus- oder Praxisgeburt oder Hausgeburt an. Unabhängig vom Geburtsort muss zu jeder Geburt eine Hebamme hinzugezogen werden, bei Regelwidrigkeiten und geplanten Klinikgeburten wird sie einen Arzt hinzuziehen.

Gerne helfe ich bei fraglichem Geburtsbeginn weiter und kann auch mit dem Paar zu Hause die Abfahrt in die Klinik vorbereiten. Immer wieder werde ich gefragt, ob ich dort weiter begleiten kann. Dies ist nach Absprache möglich, allerdings weiß ich um den Zwiespalt der Frauen unter der Geburt, wenn auf der einen Seite die vertraute Hebamme und auf der anderen die Klinikhebamme steht, die die Geburt leitet. Manche Klinikkollegin schätzt meine Begleitung und kann von dem Vertrauensvorsprung profitieren, manche tut sich schwer damit.

Da über die Jahre und besonders nach der Geburt meines Sohnes mein Herz sehr an den Hausgeburten hängt, habe ich mich u.a. auch deswegen bewusst gegen einen Belegvertrag mit einer Klinik entschieden. Bei einer geplanten Hausgeburt werden wir miteinander im Vorfeld anhand einer Liste klären, was vorzubereiten ist. Natürlich besprechen wir den Verlauf der Hausgeburt, denn mein Wunsch ist, individuell auf die Wünsche der Schwangeren einzugehen, um die Frau und das Paar in ihrem Vertrauen in den normalen und natürlichen Geburtsprozess zu unterstützen und zu stärken.